ANTHOLOGIEN & ANDERES

Texte über Literatur

*** BROTJOB-BLUES (2022)

»Wie wir schreiben wollen. Zehn Autorinnen und Autoren befragen sich gegenseitig über das Schreiben«, Hanser Berlin (2022). Mit Beiträgen u.a. von Richard Ford, Dmitrij Kapitelman, Doris Knecht, Katja Kullmann, Jan Wagner. FRIDAY NIGHT, THE WEEKEND STARTS HERE lautet der erste Satz meines Beitrags, der vom Pendeln zwischen Brotjobs und Literatur berichtet. (Immerhin: Franz Kafka, der weltberühmte Versicherungsangestellte, hat es auch überlebt).

*** JÖRG FAUSER & DER JOURNALISMUS (2020)

»Jörg Fauser: Der Klub, in dem wir alle spielen. Über den Zustand der Literatur«, Diogenes (2020), hg. von Katja Kullmann. »In diesen Texten, die Jörg Fauser von 1963 bis 1987 verfasste, lernen wir ihn als Schwärmer und Fan kennen, aber auch als Zerpflücker und Lästerer. Manches darin ist gemein, anderes strotzt vor Bewunderung. Mit Fauser-Texten über Autoren von Gryphius bis Grass, peinlichen Literatentreffen und einem Gespräch mit Charles Bukowski. Zusammengestellt und mit einem Vorwort versehen von Katja Kullmann«

*** LITERARISCHES MIMIKRY (2015)

»MIMIKRY. Das Spiel des Lesens«, Dumont (2015), hg. von Philipp Albers und Holm Friebe. »Ein Kompendium der literarischen Bildung und Hochstapelei, der Variationen und Verirrungen, der Überschreibungen und Übertreibungen, zum Mitlesen und Mitraten. Im Sommer 2015 baten wir 101 Schriftsteller, Journalisten und Künstler zur Literatur-Fälscherei. In der Tradition kollektiver Schreibexperimente – von den Zirkeln der Romantiker bis zu den surrealistischen Sitzungen – entstanden so an 19 Abenden täuschend echte aber frei erfundene Anverwandlungen an 80 Romananfänge: von der Weltliteratur bis zum aktuellen Bestseller, vom Lieblingsbuch bis zur verhassten Schullektüre. Das Buch versammelt die Ergebnisse dieses sozial-literarischen Experiments.« Mit Rene Aguigah, Jörg-Uwe Albig, Nora Bossong, Philipp Felsch, Katja Kullmann, Joachim Lottmann, Ijoma Mangold, Ronja von Rönne, Elke Schmitter, Jackie Thomae und vielen anderen.

*** WOLFGANG WELT & DIE FRAUEN (2013)

»Über Alles oder Nichts. Annäherungen an das Werk von Wolfgang Welt«, Aisthesis Verlag (2013), hg. von Steffen Stadthaus und Martin Willems. »Wolfgang Welt, Jahrgang 1952, von Willi Winkler zum ,größten Erzähler des Ruhrgebiets‘ erklärt, von Peter Handke für den Literaturpreis Ruhr vorgeschlagen, gilt vielen als der bedeutendste deutsche Pop-Autor überhaupt. Der vorliegende Band enthält Beiträge, die aus sehr unterschiedlichen Perspektiven Annäherungen an das vielschichtige Werk Wolfgang Welts ermöglichen.« Mit Texten u.a. von Moritz Baßler, Marc Degens, Thomas Hecken, Katja Kullmann, Frank Schäfer. LOCHTIGE WEIBER heißt mein Beitrag, eine Leseprobe davon gibt’s beim Verlag.

Prosa-Experimente

*** NIEDRIGLOHN-X-MAS (2017)

»Das Fest der Liebe. Neue Weihnachtsgeschichten«, Suhrkamp/Insel (2017), hg. von Susanne Gretter, mit Texten u.a. von Friedrich Ani, Antonia Baum, Tanja Dückers, Katja Kullmann, Daniel Schreiber, Katja Petrowskaja. DIE CINNAMON-X-MAS-EDITION heißt die Kurzgeschichte, die ich hierfür schrieb – die Story einer jungen unerfahrenen Leiharbeitskraft, die die sogenannten Feiertage in der Großküche eines Edelhotels verbringt und dort vergeblich nach Seife sucht.

*** EHEKRISEN-ESKAPISMUS (2015)

»Einsteigen, bitte! Eine literarisch-fotografische Entdeckungsreise«, VBN (2015), mit Texten von u.a. Andreas Altmann, John von Düffel, Katja Kullmann, Jan Wiele. RUTH AUF REISEN heißt die Kurzgeschichte, die ich hierfür schrieb – die Story einer älteren Frau, die gern aus ihrer trostlosen Ehe verschwinden würde und am Bahnhof gelegentlich »Abreise« spielt, zur Probe.

*** FRÜHES FASHION-INFLUENCING (2013)

»Modern Love. Geschichten über die Liebe«, Suhrkamp (2013), hg. von Susanne Gretter. »Wir lesen immer noch dieselben alten Liebesgedichte und Liebesgeschichten, aber die dort beschriebene romantische Mann-Frau-Beziehung ist längst überholt, meint Eva Illouz, die Expertin der ,modern love‘. ,Liebe wird oft überbewertet‘, behauptet Christiane Rösinger. Ist das so? Wie ist es mit der Liebe heute? Die in diesem Band versammelten Geschichten sind neu und nähern sich dem Thema Liebe in all ihren Spielarten frisch, unerschrocken, ehrlich und von vielen überraschenden Seiten.« Mit Texten u.a. von Maxim Biller, Ulrike Draesner, Carolin Emcke, Anna Katharina Hahn, Katja Kullmann, Clemens J. Setz, Ljudmila Ulitzkaja, Zadie Smith. MARIE LOVES MARY heißt mein Text, ein (fiktives) Porträt über eine (fiktive) Fashion-Influencerin, vom ORF für seine »Radiogeschichten« vertont.

*** WELTRAUMSEHNSUCHT (2013)

Literaturmagazin Metamorphosen No. 37 (2013), hg. von Moritz Müller-Schwefe und Michael Watzka, Thema: »Böhmische Dörfer«, mit Beiträgen u.a. von Karen Köhler, Katja Kullmann, Wolfgang Welt. LIEBER KONSTANTIN PERKER heißt der Prosatext, den ich hierfür schrieb – ein E-Mail-Monolog, der sich um Weltraumsehnsucht, Computergames und weibliches Stalking dreht.

*** MÄNNER-MIDLIFE-MISERE (2009)

»Herrschaftszeiten! Vom Leben unter Männern«, Dumont (2009), hg. von Friederike Girst, mit Texten u.a. von Sibylle Berg, Dagmar Berghoff, Ute Frevert, Charlotte Knobloch, Katja Kullmann, Margarethe von Trotta. PAUL P., 43, MÖCHTE GERN EINE FRAU HABEN heißt der Rollenprosatext, den ich hierfür schrieb – der innere Monolog eines unglücklichen und prekären alleinstehenden Mannes aus dem Kreativprojektebusiness.

Texte über Kunst & Musik

*** GERMAN UNDERGROUND DER 1980er (2019)

»Geschichte wird gemacht. Deutscher Underground in den Achtzigern«, Heyne (2019), hg. von Edmund Labonté und Xao Seffcheque, mit Fotos von Ar/Gee Gleim und Texten u.a. von Peter Glaser, Ulrich Gutmair, Peter Hein, Katja Kullmann, Christina Mohr, Frank Spilker, Wolfgang Zechner. TRUST YOURSELF heißt mein Beitrag, angelehnt an eine Neonröhreninstallation der britischen (Punk-)Künstlerin Tracey Emin.

*** MUSIK ALS WAFFE (2017)

»Krieg singen«, Matthes & Seitz (2017), hg. von Detlef Diederichsen und Holger Schulze. »Wieso gehen Krieg und Musik so gut zusammen? Bei Kriegspropaganda, Kriegshetze und als Soundtrack von bestialischen Mordvideos kommt Musik eine entscheidende Rolle zu. Dem gegenüber stehen eine Vielzahl von Musiken, die Frieden und Gewaltlosigkeit beschwören, und so etwas wie musikalische Trauerarbeit. Die Publikation versammelt theoretische Reflexionen, Textcollagen und Interviews zur Verbindung von Krieg, Technologie und Musik.« Mit Beiträgen u.a. von Detlef Diederichsen, Katja Kullmann, Yassin Musharbash. Ich habe ein mit Holger Schulze geführtes Gespräch über die GEWALT VON SOUNDKANONEN beigetragen.

*** DAS WESEN DES PUNK (2016)

»Damaged Goods. 150 Einträge in die Punk-Geschichte«, Ventil Verlag (2016), hg. von Jonas Engelmann. »Zum 40. Punk-Jubiläum haben wir Wegbegleiter des Ventil Verlags gebeten, unserem wichtigsten musikalischen Wegbegleiter eine Liebeserklärung zu verfassen. Entstanden sind rund 150 Texte zu zentralen Alben der Punkgeschichte, zu ­Lieblingsplatten, übersehenen Perlen und ­Klassikern.« Mit Beiträgen u.a. von Torsun Burkhardt, Kerstin Grether, Christine Käppeler, Katja Kullmann, Kristof Schreuf, Jörg Sundermeier, Frank Witzel. Ich schrieb über die ab 1979 erscheinende stilprägende Sixties-Garagen-Punk-Sampler-Reihe PEBBLES.

*** DETROIT IM BLICK VON ANNA JANDER (2013)

»It’s Soul«, Kerber Verlag (2013), Gemälde von Anna Jander mit Begleittexten von Bettina Dziembowski und Katja Kullmann. »Sie ist eine Beobachterin des Verfalls und Detroit ist ihr Thema: Die Malerin Anna Jander untersucht mithilfe der Google-Street-View-Kamera urbane Verwerfungen der ehemals von der Autoindustrie bestimmten Stadt. Sie hält verödete Stadtlandschaften fest, sampelt mit filmischem Blick neue Kompositionen und setzt diese in teils großformatigeTemperabilder um.«

Texte über Politisches

*** URBANISTIK A LA DETROIT (2013)

»Learning from Detroit. Neue Strategien urbaner Krisenbewältigung«, Kadmos (2013), hg. von Justin Hoffmann und Günter Riederer. »Was kann man von Detroit, das den Ruf einer Shrinking City par excellence hat, konkret lernen? Angelehnt an Robert Venturis Buch ,Learning from Las Vegas‘, einer Inkunabel der postmodernen Architektur und des Städtebaus, liegt der vorliegenden Publikation die These zu Grunde, dass gerade von Orten zu lernen ist, die konträr zu ihrem ,schlechten‘ Image auf originäre Weise scheinbar unlösbare urbane Probleme bewältigen.« Mit Beiträgen u.a. von Scott Hocking, Steve Hughes, Katja Kullmann, Jessica Care Moore, Aleksandar Nedelkovski, Kerstin Niemann.

*** DIE WLAN-FDP (2011)

»Die Piraten Partei: Alles klar zum Entern?«, Bloomsbury (2011), hg. von Friederike Schillbach. »Wer sind sie? Was wollen sie? Und warum sind sie so erfolgreich? Diese Fragen haben sich alle gestellt, als die Piratenpartei bei den Berliner Wahlen im September 2011 mit überraschenden 8,9 Prozent der Stimmen erstmals in ein deutsches Parlament einzog. Was haben die Piraten den etablierten Parteien voraus? Sind sie die neuen Grünen? Oder doch nur eine politische Modeerscheinung?« Mit Beiträgen u.a. von Hans Ulrich Gumbrecht, Katja Kullmann, Moritz von Uslar, Juli Zeh. MAN MUSS SIE NICHT HASSEN heißt mein Essay dazu, er ist in Gänze bei Perlentaucher zu lesen.