POST AUS DEM ALL

OKAY, JUHU, TATAA & YEYE,

es ist da. Das Buch als Ding: Es existiert tatsächlich!

Jedes Mal das Gleiche – und vermutlich fühlt es sich für fast alle Schriftstellerinnen und Schriftsteller bei jedem neuen Buch so oder so ähnlich an: Eine ganz schön lange Weile hat man, habe ich, herumgedacht, herumgeschrieben, umgeschrieben, neu geschrieben, dazu geschrieben, weggestrichen, doch wieder hingeschrieben, umgebaut, alles anders montiert, dann wieder rückmodifziert, gekürzt (vor allem das: Kürzen!), gezweifelt, gehadert, geflucht – und die ganze Zeit über ist es im Grunde ja noch gar kein Buch, sondern bloß ein Manuskript – ach, nicht mal das – wer schreibt seine Bücher heute noch per Hand in eine Kladde, wer tippt Papierblätter auf einer Schreibmaschine voll (ein so schönes Geräusch!) – ich nehme an, dass die meisten ja doch bloß eine nichtanfassbare Textdatei meinen, wenn sie von ihrem Manuskript sprechen, etwas fürchterlich Abstraktes. Faktisch hatte man, hatte ich, es also die ganze Zeit bloß mit einem Datenklumpen zu tun – und irgendwann ist jener Datenklumpen, das Buch, dann „weg“ – die letzte lektorierte Fassung verschickt – auf dem Weg in die Druckerei – und dann beginnen, jedenfalls bei mir, immer ganz seltsame Wochen – der Eindruck es aus der Hand gegeben zu haben macht mich wirklich ziemlich unruhig – eine völlig überspannte Warterei setzt ein – etwas unwirklich wird es, sozusagen – Nervenbündelphase, nenne ich das. Und dann kommt er irgendwann aber doch, der Tag, an dem das erste Beleg-Exemplar die Autorin erreicht.

Et voilà: Vorgestern war es so weit: Ungefähr 2,5 Jahre, nachdem ich mit den ersten Skizzen für die STARS angefangen habe, zog ich das fertige Ding jetzt aus einem Pappumschlag.

Ich habe das alles also nicht geträumt, zweieinhalb Jahre lang. (So kommt es mir zwischendrin, in jener Übergangswartephase, durchaus immer mal wieder vor.) Zum Beweis hier unten nun ein kleines Fotoalbum: das Ding von vorne, hinten, seitwärts und innen. IST ES NICHT HÜBSCH?

Ab dem 15.4. wird’s im Buchhandel erhältlich sein, für die Premiere am selben Tag im Berliner Pfefferbergtheater gibt’s hier Tickets.

Bisschen verstrahlt im Augenblick, aber auch in diesem zerfusselten Stadium: immer die Ihre, KK

Katja Kullmann