Sie ist die Frau, der man nachsagt, dass sie kein Glück in der Liebe hat. Diejenige, die ihr Leben alleine regelt. Die Frau ohne Begleitung. Vom Bürofräulein der Weimarer Republik bis zur angeblich einsamen Akademikerin der Gegenwart – sie ist die wahre Heldin der Moderne: die Singuläre Frau.
Eines Tages stellt Katja Kullmann fest, dass auch sie so eine geworden ist: ein Langzeit-Single. Die Erkenntnis ist ein kleiner Schock. Dann eine Befreiung. Und ein Ansporn – nicht nur für die schonungslose Selbsterkundung, auch für eine Spurensuche. Welche literarischen, sozialen und popkulturellen Zeugnisse hat die Frau ohne Begleitung hinterlassen? Und wie könnte ihre Zukunft aussehen? Leidenschaftlich und eigensinnig führt Katja Kullmann uns zu einer radikalen Neubewertung des weiblichen Alleinlebens.
Essay ● Hanser Berlin ● 2022
Pressestimmen
»Kullmanns Buch lässt das Alleinsein in verschiedenen Farben schillern – ehrlich, selbstironisch und witzig. ‚Die Singuläre Frau‘ bringt einen dazu, über die eigene Lebensform nachzudenken.«
Sandra Steffan, 3sat Kulturzeit
»Katja Kullmann liefert so etwas wie ein heiteres Manifest der ‚Frau, die ihr Leben alleine regelt‘. […] Ihr Buch ist weder Opfererzählung noch Ratgeber, sondern eine profunde Untersuchung, gespeist aus Erlebtem und ergänzt um Gelesenes […] und sehr amüsant zu lesen.«
Arno Frank, Der Spiegel
»Wer nun denkt, über die Frau ohne Mann […] habe man doch schon einiges gelesen, dem sei gesagt: Ja, aber selten so smart-unterhaltsam. Kullmann nimmt die Fäden ihrer Vorgängerinnen auf, von Virginia Woolf über Élisabeth Badinter bis bell hooks. Mit ein wenig Statistik, feministischer Theorie und soziologischen Beobachtungen zeichnet sie ein Porträt der Singlefrau […] und hebt all das unter die Beobachtungen ihres eigenen Lebens.«
Maja Beckers, Die Zeit
»Ehrlich und schonungslos, selbstironisch und witzig. […] Ihr feiner Blick auf die Singuläre Frau als ‚entscheidende Pionierin des 20. und vielversprechende Protagonistin des 21. Jahrhunderts‘ ist unbedingt hilfreich.«
Novina Göhlsdorf, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
»Katja Kullmann hat ein ganz wunderbares Buch geschrieben. […] Dass frau [es] regelrecht verschlingt, liegt auch am pointierten Stil der Wahlberlinerin. Am liebsten würde man jeden dritten Satz textmarkern, weil er so schön / lustig / einprägsam ist.«
Eva Biringer, Welt
»Stilistisch in einer schönen Melange: Sie hat eine leise, zurückhaltende Stimme, kann aber auch sehr witzig und pointiert sein.«
Susanne Billig, Deutschlandfunk Kultur
»Kullmann hat ein sehr zuversichtliches Buch geschrieben. Das liegt nicht zuletzt an ihrem empathischen, warmherzigen Tonfall, der durchaus auch kleine Bösartigkeiten zulässt, vor allem aber etwas sehr Menschenfreundliches und Großzügiges hat.«
Andrea Heinz, Der Standard (Wien)
»Ein Almanach für die alleinstehende Frau, voller tröstender, bestärkender sowie kämpferischer Erzählungen und, endlich, mit einer Fülle an weiblichen Idolen und Vorbildern, nicht zuletzt der Autorin selbst.«
Pia Uffelmann, MDR artour
»Die ‚Singuläre Frau‘ ist nicht nur eine ebenso schonungslose wie bewundernswert ironische Selbsterkundung, sondern auch eine Kulturgeschichte der ‚Frau ohne Begleitung‘.«
Tanja Dückers, Jungle World
»So kann das nur Katja Kullmann auf den Punkt bringen, die ein wunderbares, geistreiches, oft auch lustiges und beeindruckend recherchiertes Buch geschrieben hat.«
Lisa Ortgies, WDR
»Ich finde, dieses Buch ist wirklich stark, weil es ein Ritt durch die Kulturgeschichte ist, mit wirklich unzähligen Beispielen, mit Zitaten, Anmerkungen […] Es ist insgesamt trotzdem ein sehr lockerer Text, der sehr klug und assoziativ die Ebenen miteinander verbindet […] Katja Kullmann nutzt ihre eigene Geschichte, um diese komplexe und wirklich unterbelichtete Figur der Singulären Frau zu betrachten, und das alleine ist, finde ich, ein wichtiges und längst überfälliges, empowerndes Unterfangen.“
Julia Riedhammer, RBB Kultur
»Katja Kullmann gelingt mit ‚Die Singuläre Frau‘ eine leichtfüßige, unterhaltsame Erzählung und Erklärung, die sich klaren Strukturen manchmal entzieht und gerade deswegen sehr viel lesbarer bleibt als so manche feministische Literatur zum Thema.«
Konstantin Nowotny, Der Freitag
»Erfrischend, erhellend und sehr persönlich erkundet Katja Kullmann Geschichte und Gegenwart der ‚Singulären Frau‘ – und plädiert für eine Neubewertung dieser Lebensform.«
Anja Brockert, SWR2 Lesenswert
»Kullmann spielt in ihrem Buch keine Lebenskonzepte gegeneinander aus. Stattdessen setzt sie jenen Frauenleben, die sich ’nicht konstant auf ein Gegenüber beziehen‘, ein Denkmal und registriert, welche Möglichkeiten sich dadurch eröffnen können. Von Selbstbetrug keine Spur, dafür jede Menge Klarheit und Lebensklugheit.«
Julia Kospach, Falter (Wien)
»Ein Buch, das weder Manifest noch Pamphlet ist, sondern die Einladung, den Lebensentwurf der Frau ohne Begleitung zu feiern. […] Nie anklagend oder urteilend – es ist klug, ironisch, leichtfüßig und in seiner Form zwischen Ich-Sachbuch und Essay bestechend. […] Absolut erhellend.«
Nora Zukker, Tages-Anzeiger (Zürich)
»[Es] gelingt Katja Kullmann, die Vorzüge des Alleinlebens überzeugend zu schildern – ohne missionarischen Eifer und Bekehrungswut. Dass ihr Lebensstil nicht jedermanns Sache ist, dafür hat sie großes Verständnis. Doch man sei gewarnt: Dass eine beziehungslose Zeit ein Gewinn sein kann, auch wenn es nur eine Übergangszeit ist, davon ist man nach der Lektüre ihres Buches überzeugt.«
Ulrike Moser, Cicero
»Das Buch ist Selbsterkundung und Spurensuche, voll literarischer, historischer und popkultureller Belege.«
Petra Paterno, Wiener Zeitung (Wien)
»Der Kulturgeschichte dieses rätselhaften Wesens hat Katja Kullmann nun ein ganzes Buch gewidmet. [Sie] betrachtet das Phänomen von allen Seiten und führt zahlreiche Beispiele aus Literatur und Film an. […] Kullmann erzählt viel von sich selbst. Das tut dem Buch gut, denn ihr Sujet bekommt ein Gesicht und eine Geschichte.«
Julia Bähr, F.A.Z.
»Mit ‚Generation Ally‘ hatte Kullmann vor 20 Jahren eine grandiose feministische Bestandsaufnahme ihrer Frauengeneration vorgelegt. Nun gelingt es ihr wieder, in bewährter Qualität über das Private das Politische zu erzählen.«
Chantal Louis, Emma
»Empathisch, sachlich, auch mit Witz und Selbstironie«
Thomas Schindler, ARD Morgenmagazin
»Ehrlich, witzig, frech, glücklich, traurig, selbstironisch, mutig, klug. Es ist diese bunte Mischung, die das Buch so lesenswert macht.«
Ilona Jerger, Psychologie Heute
»,Die Singuläre Frau‘ ist eines der besten Bücher, die ich bislang in diesem Jahr gelesen habe. Schon nach den ersten zwei Seiten begann ich, einzelne Stellen anzustreichen, weil ich die jeweiligen Sätze und Gedanken nicht wieder vergessen wollte. Oft habe ich mich so sehr in den Beschreibungen der Autorin Katja Kullmann wiedergefunden, dass es manchmal fast ein bisschen weh tat. «
Sara Buschmann, solomuetter.de
»Mit Offenheit, feinem Humor und fast so was wie, ja, Weisheit, erkundet sie ihren Weg, und auch, welche Lebensmodelle Solokünstlerinnen seit Anfang des 20. Jahrhunderts für sich gewählt haben. Inspirierend!«
Silvia Feist, Emotion
»Ein kluges Buch. Und ein unterhaltsames Buch. Eines, das sich liest wie ein Roman, den man gar nicht zur Seite legen mag – und das zum Nachdenken anregt.«
Beate Baum, Dresdner Neueste Nachrichten
»Selten habe ich nach dem Lesen noch so häufig über ein Buch gesprochen, was nicht nur mit dem Inhalt an sich, als vielmehr mit der Art und Weise zu tun hat, wie es geschrieben ist. Es ist eine gelungene Mischung aus Sachbuch, Essay und persönlichen Einblicken. […] Kullmann sieht die Notwendigkeit für die Veränderung der Geschlechterverhältnisse – und so auch der Fixierung auf Paarbeziehungen. […] Sich selbst sieht sie dabei weniger als Kämpferin als vielmehr als Deserteurin. Diesen Austritt aus den gesellschaftlichen Anforderungen zur Grundlage dieses spannenden Buches zu machen, verdient Dank.«
Peps Perdu, kritisch-lesen.de