Elfriede Jelinek (kleines Fan-Posting)

An der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz fand am Donnerstag. 30.11., eine große Kollektivlesung und Fotoschau gegen Antisemitismus statt, mit Musik des Duos Folkadu und auch mit einem Lesebeitrag von mir. Auf die Beine gestellt haben das Ganze der Schriftsteller Björn Kuhligk und der Fotograf Michél Kekulé (merci nochmals dafür!)

Per Video zugeschaltet war die von mir schwer verehrte Elfriede Jelinek, ich hoffe, es hat niemand etwas dagegen, wenn ich das obige Foto dazu hier hinhänge.

Nun fiel mir ein Text wieder ein, den ich 2016 (für den Freitag) schrieb, zur Uraufführung des Jelinek-Stücks „WUT“ an den Münchner Kammerspielen. Sie reagierte damit damals auf den antisemitischen und grundsätzlich menschenverachtenden Terror des „Islamischen Staats“ (IS), auf Charlie Hebdo usw. – DER VOLLE FUROR IN ECHTZEIT heißt der Text in unserem Archiv (zum Nachlesen).

Das Bild unten zeigt das Buch, aus dem ich einen Auszug vortrug: „Verkappte Religionen. Kritik des kollektiven Wahns“, 1924 erschienen, geschrieben vom damals 31jährigen Carl Christian Bry. Im Kapitel „Im Blondenwinkel“ teilt Bry gegen „überzeugte“ und „gemäßigte“ Antisemiten seiner Tage aus, auf ungeheuer scharfe, garstige Art (also komplett richtig).

Immer die Ihre