»Es gibt nur zwei Regeln«, sagte sie. »Erstens: Du wirst die Sache für dich behalten. Zweitens: Du wirst niemandem davon erzählen.«
Zitat aus ECHTLEBEN

Die feinen Unterschiede, die der Sozialphilosoph Pierre Bourdieu (1930-2002) einst ausgemacht und beschrieben hat, sind ein Schlüsselthema für mich, im Leben wie im Schreiben. In diesem schönen TV-Film aus dem Jahr 1983 wird das Konzept anschaulich erklärt. Mein Lieblingsbuch von Bourdieu ist sein letztes: Ein soziologischer Selbstversuch.
Sechs Bücher habe ich selbst bislang geschrieben, das jüngste, der Roman »Stars«, erscheint im April 2025 bei Hanser Berlin. Weitere Prosa habe ich in literarischen Magazinen und Anthologien veröffentlicht. Für den Jörg-Fauser-Band »Der Klub, in dem wir alle spielen« (Diogenes) habe ich 2020 als Herausgeberin fungiert.
2024 wurde mir das Literaturstipendium des Hessischen Literaturrats für einen Arbeitsaufenthalt in Litauen zugesprochen. 2013 war ich als writer in residence im Ledig-Rowohlt-Haus in Upstate New York zu Gast. 2003 erhielt ich den Deutschen Bücherpreis in der Kategorie Sachbuch. Ich unterstütze (nicht erst seit dem 7. Oktober 2023) die Kampagne Artists against Antisemitism.
Alle paar Wochen spreche ich öffentlich mit anderen, als Moderatorin, Dozentin oder Quasi-Salonière, etwa im Literaturforum im Berliner Brecht-Haus, für das ich 2021 die Diskursreihe »Back to normal?» kuratiert und moderiert habe, oder als Gastdozentin an der Leuphana Universität in Lüneburg. Hin und wieder schreibe ich journalistische Texte, etwa für die wochentaz, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und ZEITonline.
Menschlich gesehen würde ich mich in die Kategorie »optimistische Realistinnen« oder »realistische Optimistinnen« einordnen. Ich kam im Sommer 1970 in Hessen zur Welt, habe Politologie, Soziologie und Amerikanistik studiert, lebe, nach etlichen Ortswechseln, seit 2013 in der Weltstadt Wedding und hege eine etwas übertriebene Sympathie für bunte Blinklichterketten.
Foto: (c) privat, Mai 2024